Aufbau von Lycra

Lycra, bzw. Elastan, ist ein Blockcopolymer, das aus Polyethylenglykol und Polyurethan besteht. Bei der Herstellung werden vom Urethan gestreckte, steife Abschnitte herausgebildet, die durch Nebenvalenzkräfte und eine längsseitige Anlagerung den starken Zusammenhalt der Faser bewirken. Die Polyalkoholblöcke sind zunächst von gummiartiger Konsistenz und stark zusammengeknäult. Sie können aber durch Streckung in die gewünschte Form gebraucht werden. Lycra zeichnet sich demnach durch eine einzigartige Kombination von elastischen und steifen Blöcken aus. Das sorgt für eine hohe Dehnbarkeit von bis zu 700 Prozent. In Deutschland zugelassene Lycrafasern müssen mindestens 85 Prozent segmentiertes Polyurethan beinhalten.

Eigenschaften von Lycra

Wie bereits erwähnt ist Lycra äußerst dehnbar und widerstandsfähig. Eine Dehnung zwischen 500 und 700 Prozent ist möglich. Die Festigkeit der Faser liegt zwischen 5 und 12 cN/tex bei einer Dichte von 1,1 bis 1,3 Gramm pro Quadratzentimeter. Lycra verfügt über eine hohe Reißlänge von acht bis 15 Kilometern, des Weiteren zeichnet sich die Textilfaser durch eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und eine dauerhafte Formbeständigkeit aus. Lycra ist weich, leicht, glatt und kann gut eingefärbt werden. Der Stoff lädt sich nicht statisch auf und ist bei 40 Grad mit der Maschine waschbar.

 Anwendung von Lycra

Lycra, bzw. Elastan, wird überwiegend in der Bekleidungsindustrie verwendet. In Frage kommt der Einsatz für Kleidung, die besonders passgenau und elastisch sein soll. Dies ist vor allem bei Unterwäsche, Sportbekleidung und Socken der Fall. Um einen optimalen Tragekomfort zu gewährleisten wird Lycra aber immer mit anderen Fasern gemischt. So zum Beispiel mit Polyamid.