Wie aus Holz Fasern fürs Leben werden.

Seit rund 80 Jahren erzeugen wir Fasern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Damit sind wir weltweit eines der ältesten und erfahrensten Unternehmen unsererBranche. Mit Leidenschaft für unsere Produkte und technologischem Know-How haben wir uns auch im 21. Jahrhundert eine  Führungsrolle gesichert.

Wie kann aus dem harten Rohstoff Holz eine anschmiegsame Textilfaser werden?  

Einerseits mit dem komplexen chemischen Viscose- und Modalverfahren, das sich über 80 Jahre bewährt hat und das wir durch hohe Rückgewinnungsraten an die ökologischen Anforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst haben.

Viscose- und Modalverfahren

LENZING™ Viscosefasern und LENZING™ Modalfasern werden in einem mehrstufigen chemischen Verfahren aus Faser-Zellstoff produziert. Aus nachhaltigem Holz und auf möglichst umweltschonende Weise.

Der Zellstoff muss zuerst umgewandelt werden und reifen, es folgen weitere komplizierte chemische Bearbeitungsstufen. Schließlich entsteht eine honigartige Masse, die durch mikrofeine Düsen gepresst wird, die Fasern werden ausgesponnen. Anschließend werden sie mehrfach behandelt und gewaschen, gestreckt, geschnitten und getrocknet.

LENZING™ Modalfasern werden in einem modifizierten Viscoseprozess hergestellt. So erzielen wir besondere Eigenschaften. Beispielsweise sind LENZING™ Modalfasern durch ihre höhere Faserfestigkeit besser waschbar. Deshalb können unsere LENZING™ Modalfasern auch hauchdünn als Mikrofasern produziert werden, sodass sie zu extrem feinen Garnen für hochwertige Lingerie verarbeitet werden. Sie sind trotz ihrer Festigkeit angenehm weich auf der Haut.

Alle LENZING™ Fasern werden zur besseren Verarbeitung mit einem Finish aus seifenähnlichen Stoffen, der sogenannten Avivage ausgerüstet

Hohe Rückgewinnungsraten

Das Besondere am von Lenzing entwickelten Viscose- und Modalververfahren sind die hohen Rückgewinnungsraten bei Chemikalien. Die Abwasser- und Luftemissionen wurden bereits deutlich verringert und sollen noch weiter verringert werden. Zusätzlich wird bei der Faserproduktion das Co-Produkt Natriumsulfat gewonnen. Diese wertvolle Chemikalie wird in der Waschmittelindustrie, der Glasindustrie und der Lebensmittelbranche verwendet.